4 interessante Immobilientrends auf der PROVADA entdeckt
Letzte Woche war ich auf der PROVADA, einer interessanten Netzwerk- und Wissensveranstaltung für die Immobilienbranche. Das Thema in diesem Jahr lautete „Act now for a better tomorrow” (Handle jetzt für eine bessere Zukunft), was sich auch im Programm widerspiegelte. Auf der PROVADA gibt es natürlich viel zu sehen und zu lernen. Vier besondere Trends, die mir auf der Messe aufgefallen sind, möchte ich gerne mit Ihnen teilen.

1. Nachhaltigkeit, aber dann anwendbar
Nachhaltigkeit ist schon seit Jahren ein Thema für den Immobiliensektor, steht aber meiner Meinung nach erst seit einigen Jahren wirklich auf der Tagesordnung. Seit Covid und den steigenden Energiepreisen aufgrund der Gasverknappung ist klar, dass die von PROVADA angestrebte „bessere Zukunft” eigentlich schon heute verwirklicht werden muss. Denn wie Sie vielleicht wissen, ist der Immobiliensektor für 40 % aller Emissionen verantwortlich und muss sich bewegen, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen.
An vielen Ständen der Messe war ein spezieller Bereich ihrer Nachhaltigkeitsgeschichte gewidmet und wie sie die Auswirkungen auf die Umwelt und ihren CO2-Fußabdruck reduzieren. Und zwar nicht nur die Philosophie, sondern vor allem auch die praktische Umsetzung. Wie kann man Gebäude nachhaltiger gestalten? Welche Anlagen gibt es für den Wohnungsbau mit Wassergewinnung? Selbst die alltäglichen Küchen müssen sich daran halten. Ambitionen allein reichen nicht mehr aus, man muss sie auch in die Praxis umsetzen können. Immer mehr Unternehmen setzen dies endlich in die Tat um.
Bij hello energy arbeiten wir mit unserer Software daran, die Nachhaltigkeit in (Büro-)Gebäuden sichtbar zu machen, und beziehen alle in den Prozess mit ein. Wir zeigen, wie Besucher und Mieter in Gebäuden selbst direkt Einfluss nehmen und gemeinsam Energie sparen können. Dazu nutzen wir ansprechende Visualisierungen, inspirierende Inhalte und hilfreiche Erkenntnisse, die sie dazu anregen, ihr Verhalten zu ändern.

2. „Embodied Carbon“ von „Retrofitting“ erhält zunehmend Aufmerksamkeit
Wo früher die Fertigstellung eines neuen Gebäudes als Prunkstück galt, stehen heute zirkuläre Lösungen im Vordergrund. Das „Retrofitten“, also die Anpassung bestehender Gebäude an die neuesten Nachhaltigkeitsstandards, scheint nun immer häufiger die erste Wahl für die Immobilienentwicklung zu sein.
Im Programm wurden nachhaltige Zertifizierungen wie BREEAM, WELL und GRESB vorgestellt, wobei BREEAM-in-use (für bereits genutzte Gebäude) offenbar deutlich an Boden gewinnt.
Interessant sind beispielsweise die Projekte von Respace, bei denen mit einer Art Fertigholzbauweise sogar historische Gebäude auf nachhaltigere, kostengünstigere und oft weniger invasive Weise renoviert werden können. Oder das Projekt von Urban Climate Architects, bei dem ein 10-stöckiges Gebäude aus einer vollständig aus Holz bestehenden Struktur entworfen wird.
Der „eingebundene Kohlenstoff“, also die Menge an Kohlenstoff, die beim Bauprozess eines Gebäudes freigesetzt wird, kann beispielsweise erheblich reduziert werden, indem ausschließlich lokal hergestellter Zement verwendet oder ausschließlich Holzbauweise eingesetzt wird.
Die Kombination aus biobasierten, kreislauffähigen, nachgerüsteten, lokalen Materialien und Fertigbauweisen sind nur einige Beispiele für viele interessante Entwicklungen, die ich auf der Veranstaltung gesehen habe.
3. Alternatives Bauen ist das neue Motto.
Traditionelle Immobilien basieren auf einem bestehenden Nutzungszweck, also „zweckgebundenen Immobilien“. Wenn uns die Covid-Krise etwas gelehrt hat, dann ist es, dass sich die Nutzung von Gebäuden und Büros rasch ändern kann.
Immer mehr Immobilienportfolios werden daher flexibler gestaltet, um ihre Investitionen zukunftssicherer zu machen und sie für eine alternative Nutzung vorzubereiten, falls dies später erforderlich sein sollte.
Sie müssen nur eine schnelle Google-Suche nach „nicht-traditionelle Anlageklassen” durchführen, um zu erkennen, dass dies die Zukunft der Immobilienbranche sein könnte. Lesen Sie beispielsweise„Flexibles Bauen ist für nachhaltiges Bauen unerlässlich”,„Flexibles Bauen ist zukunftssicher” oder den Artikel von Savills, in dem es um den Aufstieg des flexiblen Leasings geht.
4. Proptech und digitale Zwillinge
Auch innovative Software und PropTech (Property Technology) durften in diesem Jahr natürlich nicht fehlen. Ein schönes Beispiel für Innovation fand ich in Aeroscan, das dabei hilft, Immobilien vollständig digital mit Drohnen und 3D-Software zu erfassen.
Dies trägt natürlich zur Schaffung eines sogenannten „digitalen Zwillings“ bei, einer digitalen Kopie Ihres Gebäudes, mit der Sie immer mehr Informationen über Ihre Immobilie(n) sammeln und in Echtzeit bessere datengestützte Entscheidungen treffen können. Denn wir alle wissen: Twinning ist Winning!
Vor allem fand ich PROVADA wieder einen inspirierenden Ort, an dem Innovation, Technologie, Nachhaltigkeit und Immobilien auf unterhaltsame Weise zusammenkommen. Ich habe interessante Gespräche geführt, schöne neue Konzepte und Ideen gesehen und mir ein gutes Bild davon machen können, womit sich die Immobilienbranche beschäftigt.
Wenn Sie nicht dabei waren, ist es absolut empfehlenswert, die nächste Ausgabe mitzuerleben. Ich hoffe, wir sehen uns nächstes Jahr dort!

Gebäudenutzer (oder Mitarbeiter)
Die Energierechnung müssen Sie bezahlen. Daher ist es für Sie am sinnvollsten, tatsächlich zu verstehen, was darin enthalten ist. Der durchschnittliche Energieverbrauch eines Versorgungsunternehmens sieht wie folgt aus:
Als Gebäudenutzer profitieren Sie wahrscheinlich nicht (direkt) finanziell von Energieeinsparungen. Aber Sie profitieren von einer grünen und nachhaltigen Zukunft und von dem Glücksgefühl, das Sie empfinden, wenn Sie sich nachhaltig verhalten. Und Ihrem Unternehmen zu helfen, ist immer gut.
Außerdem sind die Änderungen, die wir unten vorschlagen, so wenig aufwendig, dass es einfach sinnvoll ist, sie umzusetzen. Los geht's:
- Überprüfen Sie die Einstellungen Ihres Laptops. Verringern Sie die Zeit, nach der er sich abdunkelt, in den Ruhezustand wechselt und in den Ruhemodus geht. Sowohl bei Batteriebetrieb als auch bei Netzanschluss. Reduzieren Sie die Bildschirmhelligkeit und schalten Sie den Energiesparmodus ein, wenn diese Option verfügbar ist.
- Ziehen Sie vor Verlassen des Büros alle Geräte aus der Steckdose. Alle. Oder bitten Sie Ihren Chef, einen Steckdosenblock mit Ein- und Ausschalter bereitzustellen.
- Wärmen Sie lieber Ihren Körper als den Raum und schauen Sie, wie weit Sie die Temperatur herunterdrehen können. Unter 19 Grad Celsius sollte es doch möglich sein, oder? Je kühler der Raum ist, desto besser können Sie sich auf Ihre Arbeit konzentrieren, also eine Win-Win-Situation.
Wussten Sie schon, dass Sie durch Herunterdrehen des Thermostats um nur 1 Grad Celsius etwa 8 % Heizkosten sparen können?
Mieter
Für Sie ist es am sinnvollsten, Energie zu sparen, denn das spüren Sie wahrscheinlich in Ihrem Geldbeutel. Hier sind einige Tipps, was Sie tun können:
- Helfen Sie den Gebäudenutzern (wahrscheinlich Ihren Mitarbeitern), den Energieverbrauch zu senken, indem Sie es unterhaltsam gestalten. Organisieren Sie einen wöchentlichen oder monatlichen Wettbewerb: Wenn es dem Unternehmen gelingt, den Energieverbrauch um einen bestimmten Betrag oder Prozentsatz zu senken, bekommt jeder die ersten paar Getränke beim nächsten TGIF-Drinks auf Kosten des Hauses. hello energy dabei, da jeder die Leistung des Unternehmens täglich über die Inhalte sehen kann, die wir auf Ihren Bildschirm in der Lobby senden.
- Führen Sie eine Energiebilanz durch. Sehen Sie sich Ihre Stromrechnung genau an – oder melden Sie sich bei Ihrem hello energy an –, um zu sehen, wie Sie abschneiden, und vergleichen Sie diese Zahlen mit den Durchschnittswerten Ihrer Branche. So können Sie Bereiche mit Verbesserungspotenzial identifizieren.
- Überprüfen Sie beispielsweise mit einer Temperaturpistole, ob Wärmeverluste vorliegen. Setzen Sie sich mit Ihrem Vermieter in Verbindung, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Möglicherweise können bereits Dichtungsstreifen oder Zugluftstopper – oder wie auch immer Sie sie nennen mögen – das Problem beheben.
- Prüfen Sie, ob Sie Fördermittel für Energiesparmaßnahmen oder Lösungen zur Erzeugung grüner Energie beantragen können.
Vermieter oder Vermögensverwalter
Sie sind der Stakeholder mit der größten Handlungsmacht. Sie können wirklich etwas für eine glückliche, gesunde Welt bewirken. Sie könnten beispielsweise folgende Maßnahmen ergreifen:
- Implementieren Sie ein intelligentes Gebäudemanagementsystem (BMS), damit die Heizung über den Tag und die Woche hinweg optimiert wird.
- Installieren Sie Jalousien, um im Sommer den Kühlbedarf zu reduzieren und im Winter die Wärme zu speichern.
- Große Büroräume verfügen oft über einen einzigen Lichtschalter für den gesamten Raum. Erwägen Sie die Installation von Lichtschaltern für jeden Bereich oder jede Ecke des Raums, damit nur die belegten Plätze beleuchtet werden und nicht der gesamte Raum.
Geteilte Anreize
Es ist wahrscheinlich, dass Sie bei der Energieeinsparung unterschiedliche Anreize zwischen Gebäudenutzern, Mietern, Vermietern und Vermögensverwaltern erleben. Derjenige, der die Investition tätigt, ist nicht immer derjenige, der die Rendite erhält.
Um die Anreize zwischen den Beteiligten besser aufeinander abzustimmen, können Sie gemeinsam grüne Mietverträge prüfen, sodass auch derjenige, der die Investition tätigt, davon profitieren kann. Engagieren Sie sich außerdem gemeinsam für das Energiemanagement, beispielsweise indem hello energy die Erkenntnisse hello energy zum Energieverbrauch Ihres Gebäudes nutzen.
Lasst uns gemeinsam gegen die Rechnung kämpfen!


